WING Boards

Von |2021-07-01T17:54:52+02:0010. Juni 2021|

Vom iSUP zum Foilboard

Meine ersten Schritte mit dem iSUP

Da ich ursprünglich vom SUP-Sport komme, hatte ich kein spezielles Board um mit dem WING auf dem Wasser zu üben. Ich hatte einige iSUP-Boards zur Auswahl und entschied mich für das kurzes Whitewater-Board Stream 9'6'' von Makaio. Das Board schien wir wendig und vor allem stabil genug um damit meine ersten Schritte mit dem WING zu machen. Gerade am Anfang ist Stabilität wichtig, damit man sich auf den WING konzentrieren kann. Beim Board habe ich die längste Steckfinne genommen die ich hatte. Zusätzlich gibt es noch vier kleine Aussenfinnen am Board. Bei meinen ersten Versuche stand ich in der Mitte des Boards und als ich sicherer wurde habe ich mich ins hinteren drittel des Board gestellt. So konnte ich den vorderen Teil des Board aus dem Wasser heben und somit war es mir möglich das Board besser zu steuern. Um mit dem WING erste Erfahrungen zu sammeln könnt ihr jedes Board nehmen, dass ihr zur Verfügung habt. Falls das ein iSUP sein sollte empfehle ich zusätzliche Finnen in der Mitte zu platzieren. Entweder ihr kauft euch einen "Drift Stopper" den ihr zusätzlich am Board in der Mitte befestigen könnt oder ihr könnte evtl. auch ein Klebepad für eine mittlere Finne am iSUP aufkleben. Bei längeren Boards ist das auf jedenfall sinnvoll um nicht bei Wind abzutreiben. Es gibt auch einige iSUP-Modelle die schon als WindSUP verkauft werden, hier kann eine zusätzliche Finne in der Mitte angebracht werden. Ich konnte mit meinem iSUP ganz gute Erfolge erzielen und erreichte ein Geschwindigkeiten von bis zu 10km/h. Auch konnte ich leicht gegen den Wind fahren aber bedingt durch die Konstruktion des iSUP nicht besonders effektiv, da ich das Board nicht kanten konnte. Bei allen Boards ist auf jedenfall die Größe und das Volumen entscheidend, damit ihr stabil steht und euch auf den WING konzentrieren könnt.

Der Weg zum Foilen

Mit meinem iSUP habe ich die erste Zeit viel gelernt, wie man im Wind mit seinem WING vorwärts kommt. Der Vorteil von meinem stabilen iSUP war, dass ich beim Wenden den WING und das Board drehen konnte ohne ins Wasser zu fallen. Es hat für eine Zeit lang viel Spaß gemacht mit dem iSUP das mögliche an Geschwindigkeit herauszuholen aber eben nur eine Zeit lang.

Der Wasserwiderstand ist beim iSUP schon beträchtlich und auf Dauer wollte ich doch mehr. Ich habe einige Videos gesehen mit Foil-Boards und war begeistert wie schnell die ohne großen Widerstand übers Wasser schwebten. Also entschloss ich mich zum erste Mal ein Hardboard mit Foil zu kaufen. Empfehlungen gingen in Richtung nicht zu kleines Board und kleines Foil für den Anfang. Ich entschied mich für ein Foil-Board mit 140 Liter Volumen und ein Foil mit einem 2500 qcm Front Flügel (XXL).

Der Umstieg von einem iSUP mit 290 Liter Volumen zu einem 140 Liter Volumen Board war für mein Gleichgewicht am Anfang eine Herausforderung. Ich konnte grad so auf dem Board stehen. Es braucht schon eine Weile, je nach Gleichgewichtssinn, bis man auf so einem Foil-Board stehen kann. Ich habe es nach einigen Stunden geschafft mit meinem WING das Board in Bewegung zu setzen. Vom Foilen war da nichts zu sehen. Mich hat es oft ins Wasser geschmissen, vor allem sobald ich die Richtung ändern wollte. Immerhin habe ich nach einigen Sessions das Fahren mit dem Board hinbekommen. Irgendwann war ich aber an einem Punkt, an dem ich gedacht hatte, dass ich es nie schaffen würden zu foilen. Hatte mir sogar überlegt, ob ich das ganze wieder lassen soll. Aber ich habe weiter gemacht und wurde mit dem ersten Abheben aus dem Wasser belohnt auch wenn das nur für ein paar Meter war. Der Wow-Effekt war aber so riesig, dass ich diese Gefühl des Schwebens immer wieder erleben wollte.

Mit viel Übung wurden die Strecken die ich schwebte immer länger. Wichtig ist, dass die Fußstellung auf dem Board stimmt und das diese immer wieder exakt eingenommen werden sollte, damit man optimal den richtigen Schwerpunkt über dem Foil hat. Wenn ich meinen Stand zu weit verändert hatte endete das meistens im Wasser, weil ich aus dem Gleichgewicht kam. Wenn ihr sicherer werdet auf dem Board ist es möglich während der Fahrt den Standpunkt zu korrigieren. Tipp: Merkt euch sobald ihr in Fahrt kommt, wo eure Füße stehen müssen.

Ich fahre momentan noch ohne Fußschlaufen, da ich bei Stürzen nicht am Board hängen bleiben will. Fußschlaufen können aber Hilfreich sein, wenn man Springen, Pumpen oder seine Standposition fixieren will. D. h. es muss jeder selber entscheiden was für ihn das richtige ist.

Ich würde immer auch empfehlen einen Helm und eine Prallschutzweste anzuziehen. Auf ein Foil zu fallen ist nicht cool. Der Helm hat mich schon vor einigen Kopfstöße des Foils bewahrt. Nicht weil ich auf das Foil gefallen bin, sondern weil ich mein Board mit Foil nach oben auf dem Wasser geschoben habe und durch die Wellenbewegungen das Foil an meinen Helm gestoßen ist.

Aufbau eines Foils

Das Foil besteht aus mehrere Teilen. Am Board wir die Mastplatte (Pedestal oder Top Plate) angebracht. Daran wird der Mast verschraubt und am unteren Ende wiederum die Fuselage an der die Flügel angebracht werden. Der Front Wing und Rear Wing gibt es in verschiedenen Größen. Um so größer der Front Flügel um so leichter der Auftrieb und die Stabilität. Der Rear Wing dient zur Stabilisierung. Mit flacheren Flügel können höhere Geschwindigkeit gefahren werden. Falls einem das viele schrauben am Mast auf Dauer zu aufwendig ist, kann man auch einen Carbonmast aus einem Stück kaufen. Hierbei wird nur der Mastfuß angeschraubt und die Flügel montiert. Ich lasse aus Bequemlichkeit meinen Alumast auch an der Mastplatte und Fuselage angeschraubt. Man muss dann aber bedenken, dass ein Masttausch durch verrostete Schrauben evtl. nicht mehr möglich ist. Es gibt auf dem Markt sehr viele Foils mit verschiedenen Formen und Eigenschaften. Auch hier kann ich nur für den Anfang große Flügel für die Stabilität empfehlen.

Die richtige Boardgröße und Boardvolumen

Als Anfänger ist es von Vorteil mit einem größeren und voluminöseren Board anzufangen. Mein großes Board hat eine Länge von 205,7 cm (6'9''), eine Breite von 78,7 (31'') und ein Volumen 140 Liter. Ich habe mir noch ein sehr kurzes Board gekauft mit eine Länge von 157,5 cm (5'2''), eine Breite von 78,7 cm (31'') und ein Volumen von 120 Liter.  Somit habe ich zwei Boardgrößen die Unterschiedlich nicht sein könnten. Bei meinem großen Board ist es mir möglich vom knien aufzustehen und die Balance zu halten. Auch bei Wenden kann ich ganz gut auf dem Board meine Fußstellung ändern ohne das Board zu kentern. Bei meinem kleinen Board sieht das schon ganz anders aus. Hier ist es mir nur möglich mich auf das Board zu ziehen und im knien ein stabile Mitte zu finden. Ist man zu weit hinten, vorne oder seitlich fängt sich das Board schon an zu drehen und man mach Bekanntschaft mit seinem Foil. Bei diesem Board ist die Devise nur schnell raus aus dem Wasser und zum foilen kommen. Hier ist die Zugkraft vom WING entscheidend. Man muss im knien mit dem WING fahrt aufnehmen und sich bei ausreichender Geschwindigkeit mit der Kraft des Windes hinzustellen und am besten danach zum foilen abzuheben.

Die Umstellung vom großen auf das kleinere Board hat mich wieder einige Übungszeit gekostet bis ich damit klar kam. Ich höre immer wieder das viele, wie bei den Fortgeschrittenen gesehen, ein sehr kleines Board für den Anfang kaufen. Hierbei kann die Frustration schnell steigen, falls damit nicht schnell Erfolge erzielt werden.

Die Mastlänge vom Board zum Foil

Ich habe am Anfang mit einem 40cm Mast angefangen um die Fallhöhe zu reduzieren. So konnte ich immer wieder mit dem Board auf dem Wasser aufsetzen, falls ich mal wieder falsch auf dem Board stand und zu kippen drohte. Es ist nicht so leicht zum foilen zu kommen, da es sobald man aus dem Wasser kommt sehr wacklig werden kann mit der Board-Balance. Ein falscher Schritt bringt das Board zum abstürzen. Nach viel üben und immer besserer Standkontrolle der Füße schaffte ich es immer weitere Strecken zu foilen. Der 40cm Mast wurde aber schnell zu kurz, da man mit so einer geringen Höhe nicht sehr variabel beim Foilen ist. Das Problem dabei, sobald das Foil das Wasser verlässt und kein Kontakt mehr zum Wasser besteht ist ein Absturz des Board unausweichlich. Ich bin dann von einer 60 cm bald auf eine 80 cm Mastlänge umgestiegen. Mit 80 cm bin ich momentan sehr zufrieden, da man hier genug Spielraum zur Wasserlinie hat und nicht mehr so oft abstürzt.

WING Erfahrungen

Von |2021-03-25T11:25:22+01:0017. März 2021|

Meine ersten Erfahrungen mit dem WING

Der WING – Spaß und Sport auf dem Wasser

Seit ich meinen ersten WING gekauft habe, bin ich total begeistert. Die Einfachheit des Handlings und die Kraft des Windes in meinen Armen zu spüren ist super. Ohne Vorkenntnisse in Wind- oder Kitesurfen habe ich mich in diesen Sport gestürzt und bin bis heute vom WING überzeugt. Am Anfang wurde das Ganze noch belächelt, mittlerweile entwickelt es sich zu einem immer größer wachsenden Markt. Viele Hersteller aus dem Kite-, aber auch aus dem SUP-Bereich haben mittlerweile WINGs in verschiedenen Größen und Designs im Angebot. Der WING in Kombination mit einem Foil-Board ist im Trend nicht aufzuhalten. Ich bin mir sicher, dass der Sport neben Wind- und Kitesurfen seinen Platz finden wird. Auch sind Wettbewerbe in verschiedenen Disziplinen schon vorhanden. Es ist schon cool anzuschauen, wie die Profis mit dem WING und ihren Foil-Board Loopings in der Luft drehen.

Man kann den WING am Anfang mit einem iSUP-/SUP-/Windsurfboard nutzen, um auf den stabileren Boards den richtigen Umgang damit zu erlernen. Mir hat das soviel Spaß gemacht, dass ich mir mein erstes Foilboard kaufte. Den Umstieg, auch wenn er nicht ganz einfach war, habe ich nicht bereut. Über dem Wasser mit einem Foil-Board zu schweben ist bei mir zur Sucht geworden.

In einem anderen Beitrag gehe ich auch auf das Thema Boards ein.

WING Aufbau

Ich habe ein Schaubild skizziert, dass den Aufbau eines inflatable WINGs darstellt. Das entspricht den meisten WING-Typen, außer dem Duotone Echo, der eine Mittelstange hat.

Der Aufbau zeigt den WING mit den entnommen Bladdern (durchsichtige Folien). Man kann sich das grob wie ein Fahrradreifen vorstellen,  außen der Mantel und innen der Schlauch. Es sind zwei Bladder im WING platziert, die über einen Schlauch (Hose) verbunden sind. Sollte einer kaputt gehen lassen sie sich einzeln austauschen.

Weiter unten im Artikel gehe ich auf den Austausch von Bladdern ein.

Welcher WING passt zu mir?

Es gibt wie zuvor erwähnt viele Modelle auf dem Markt, die unterschiedliche Formen haben, aber letztendlich das gleichen Leisten sollen: vom Wind gezogen zu werden. Ich konnte einige Marken selber testen und konnte Unterschiede im Gewicht, Handling und der Zugkraft feststellen.

Meine erste Frage war, welche WING-Größe brauche ich? Ich hatte damals mit einen 4qm WING angefangen und festgestellt, dass dieser leicht und gut zu handhaben ist. Für den Anfang optimal um sich mit dem WING vertraut zu machen und erste Schritte beim Halten und Steuern zu lernen. Allerdings habe ich schnell festgestellt, dass für die meisten Windtage auf den Baggerseen der WING zu klein war, um wirklich vorwärts zu kommen. Daher habe ich mir einen 7qm WING gekauft und war von der Kraft mit dem der Wind den WING angetrieben hat begeistert. Das Einzige, das sich nun anders angefühlt hat, war die Ausmaße und Gewicht des WINGs. Nach den Erfahrungen aus über einem Jahr und verschiedener Spots habe ich letztendlich zwei WING-Größen für mich gefunden. Ich habe einen 4qm für sehr windige/stürmische Tage und mittlerweile einen 6qm für die meisten Windsituationen an heimischen Seen. Wer finanziell gut ausgestattet ist, kann natürlich beliebig viele Größen dazukaufen, um für jeder Windstärke vorbereitet zu sein. Welche WING-Größe für welche Windstärke passt, könnt ihr bei den meisten Hersteller von ihren Websites entnehmen. Dort stehen die WING-Größen passend zur Windstärke und auch teilweise zum Gewicht des Fahrers.

Die meisten angebotenen WINGs haben einen Front Tube/Central Strut, die über ein Ventil aufgepumpt werden. Duotone hat als Alternative noch eine Stange im Gegensatz zu den Handschlaufen der Tubes. Einige Windsurfer sind von der Stange begeistert, da es für sie kein großer Umstieg vom Windsurf-Riggs ist. Ich persönlich mag die Stange nicht und habe lieber ein komplett mit luftgefüllten WING.

Am Anfang hatten die WINGs keine Fenster und irgendwie meinte man es braucht diese um eine bessere Sicht nach vorne zu gewährleisten. Mittlerweile gibt es sie mit und ohne Fenster. Bei einigen WINGs waren die Fenster nicht besonders gut platzierten. Man konnte nicht wirklich nach vorne schauen, sondern eher das Board sehen. Ich habe zwar beide Varianten würde aber heute keine Fenster mehr wollen. Zum einen spielt das Gewicht der Folien eine Rolle, zweitens sind bei vielen die Fenster falsch platziert und zum dritten tut einem das einrollen der Fenstern weh, wenn sie knicken. Da der WING nicht wie ein Windsurfsegel gehalten wird ist es für mich ausreichend den WING kurz zu heben um einen Blick in Fahrtrichtung zu werfen. Das muss aber jeder für sich entscheiden.

Es wird sich die nächsten Jahren bestimmt noch sehr viel tun im WING-Markt und es werden immer mehr Tests zu Qualität und Fahreigenschaften geben um sich besser ein Bild von allen Modellen zu machen.

WING Handhabung

Für den WING braucht ihr eine Pumpe und eine Leash. Bei manchen Herstellern ist das schon dabei. Ansonsten müsst ihr das dazu bestellen. Sei ihr am Spot angekommen packt ihr den WING aus dem Rucksack und faltet ihn vollständig auf. Die Leash sollte jetzt am Fronttube angebracht werden, falls noch nicht geschehen. Wichtig: Die Leash an ein SUP/Foil-Board/Pumpe oder etwas schweres befestigen, damit der WING beim aufpumpen nicht davon fliegt.

Die Leash die ihr verwendet sollte stark genug sein, dass sie nicht reißen kann. Ich habe einmal erlebt wie eine SUP-Leash gerissen ist und der WING gegen einen Zaun geflogen ist und kaputt ging. Ich denke, die meisten mitgelieferten Leashes bei WINGs sind stark genug. Beim Selbstkauf drauf achten, dass der Durchmesser dick genug ist damit sie nicht reißen kann. Es wirken je nach Böen starke Kräfte am WING und Leash. Ich habe mir eine Surfboard-Leash geholt die 6′ lang ist. Sie sollte lang genug sein, damit ihr den WING im Wasser mit angespannter Leash drehen könnt, wenn er flach auf dem Wasser liegt.

Beim Aufpumpen nicht zu sehr auf die PSI-Anzeige der Pumpe achten, sondern dieses nur als groben Wert nehmen. Ihr müsst ab und zu den Druck am WING direkt prüfen. Beim drücken auf den Tube solle er noch leichte Faltenbildung zeigen. Lieber später nochmals Nachpumpen als am Anfang zu viel Druck drin zu haben. Dies kann bei extremen knicken des WING zu Beschädigung führen.

Wenn der WING aufgepumpt ist, sollte ihr die Leash an eurem Handgelenk befestigen, damit ihr ihn unter Kontrolle habt. Der WING wird nun an dem vorderen De-Power Handle (mittlerer Griff am Front Tube) gehalten. In dieser Griffposition könnt ihr den WING kontrolliert zum Wasser tragen.

Sobald ihr auf eurem Board in Fahrtrichtung steht, wechselt ihr eure vordere Hand am De-Power Handle zum ersten vorderen Griff am Central Tube. Mit eurer hinteren Hand nehmt ihr einen der hinteren Griffe vom WING. Je weiter der Griff hinten gehalten wird um so mehr Power habt ihr mit dem WING im Wind. Die Haltung des WING ist nicht wie beim Windsurfen komplett seitlich, sondern eher etwas schräg nach oben gehalten. Je nachdem wie weit ihr die hintere Hand zu euch zieht um so schneller werdet ihr.

Ich denke, dass müsste Ihr einfach etwas ausprobieren. Ich habe ohne Vorkenntnis es nach einiger Zeit herausbekommen in welcher Stellung der WING was macht. Stellt den WING nicht einfach in den Wind, sondern versucht den Wind im 90 Grad Winkel zu kreuzen.  Sonst treibt ihr zu schnell ab und kommt nicht mehr zurück. Die ersten Male war ich froh das Paddel mit auf meinem iSUP dabei zu haben um wieder zurückzupaddeln. Später als ich sicherer mit dem WING war, braucht ich das Paddel nicht mehr. Mir ist es ab und zu gelungen mich mit dem WING gegen den Wind (Upwind) ziehen zu lassen. Ist aber leider mit einem iSUP mit rundem Rail recht schwierig. Es fehlt hierfür die Kante am Board um das Wasser zu schneiden.

Falls der WING falsch herum im Wasser liegt nehmt ihr ihn erst mal am De-Power Handle nach oben und dreht ihn mit eurer freien Hand wieder auf die richtige Seite.

Es ist am besten bei YouTube einige Video anzuschauen, wie man den WING hält, den Wind kreuzt und auch die Techniken für die ersten Wendungen. Für mich ist das im Detail schwierig zu beschreiben.

WING explodiert

Der WING ist recht robust, aber leider nicht unzerstörbar. Ein WING ist mir komplett geplatzt, d.h. Tube und Bladder wurden zerstört. Bei zwei weiteren WINGs sind nur die Bladder geplatzt. Das größte Problem, gerade als unerfahrener Anfänger, ist es, den WING zu stark aufzupumpen. Man sollte nicht nur nach der PSI-Zahl auf der Pumpe schauen, sondern immer wieder mit der Hand den Druck im WING kontrollieren. Hierzu gibt es einige Videos auf YouTube. Wenn der WING zu stark gefüllt ist, kann bei einem kraftvollen Abknicken des WINGs der Bladder samt Tube platzen.

Zwei Bladder sind mir geplatzt, als ich vergessen habe, die Klemme am Verbindungsschlauch vor dem Entlüften zu öffnen. Beim Zusammenrollen des Central Tube ist mir dann innen der Bladder wegen zu starken Drucks geplatzt. Auch solltet ihr langsam die Luft aus dem Mitteltube herausdrücken. Falls das zu schnell geschieht, ist es möglich das auch hier der Bladder platzt. Falls euch der WING auch mal zu Schaden kommt, könnt ihr im Internet einige Kiterepair-Seiten finden, die auch mit den WINGs umgehen können. Falls der Tube geplatzt ist, würde ich ihn professionell zusammennähen lassen. 

Mir ist auch mal das Segeltuch bei einer sehr starken Böe gerissen. Bei einem kleinen Riss könnt ihr es evtl. selber mit einem Spinnaker-Tape kleben. Mein Riss war leider über einen Meter lang und ich musst den WING zu einem Segelmacher zum Nähen schicken.

Also: Seid vorsichtig mit eurem WING!

Bladder Austausch

Der Front Bladder lässt sich über den Reißverschluss (Zipper) herausnehmen. Vorher muss man aber an den Ende den Klettverschluss lösen und den Bladder freilegen. Bevor man den Bladder über den Reißverschluss herauszieht, sollte eine Schnurr an beiden Ende befestigt werden. Damit kann der Bladder beim einsetzen durch den Reißverschluss wieder bis zum Ende durchgezogen werden. Desweiteren wird das Ventil durchgedrückt und der Verbindungsschlauch abgenommen.

Bevor man den Central Bladder rausziehen kann muss der Verbindungsschlauch zum Front Tube gelöst werden. Am hinteren Ende auch den Klettverschluss lösen und das Bladder Ende freilegen. Bevor der Bladder rausgezogen wird wieder eine Schnurr am Schlauchventil anbringen damit ihr später den Bladder wieder zurückziehen könnt.

Von einem Kitereparaturservice habe ich den Tipp bekommen den Bladder bevor er wieder eingezogen wird mit Talkumpulver zu benetzen damit er besser durch den Tube rutscht.

Falls euer Bladder kaputt ist könnt ihr entweder die Bladder beim Hersteller nachkaufen oder ihr müsst ihn zu Reparatur bei einem Kiteservice einschicken. Natürlich könnt ihr auch den WING komplett zur Reparatur einschicken.

Ich habe die Bladder bei meinen WINGs getauscht und habe es selbst ohne Vorkenntnisse hinbekommen. Allerdings sollte ihr die Bladder selber tauschen weil der Hersteller, wie bei mir, von der Garantieleistung nichts wissen will, dann müsst Ihr das auf eigenes Risiko machen. 

Es gibt ein Video, dass das Wechseln eines Bladder bei einem Duotone WING zeigt:

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